Wenn die Wunde ertrinkt – Exsudatmanagement

Ein zu hohes und nicht beherrschtes Exsudataufkommen bedeutet für den Patienten durch das permanente Nässen der Wunde und die damit einhergehende meist schmerzhafte Schädigung von Wundrand und -umgebung, eine erhebliche Beeinträchtigung seiner Lebensqualität. Zudem sind die Betroffenen in ihrer Kleider- und Schuhwahl eingeschränkt, da sich die Feuchtigkeit in der Kleidung abzeichnet und nach außen hin sichtbar ist. Oft kommen noch unangenehme Gerüche hinzu.

Ein adäquates Exsudatmanagement sichert und erhöht die Lebensqualität des Patienten.

Wundexsudat hat direkten Einfluss auf die Wundbehandlung und ihm kommt daher eine wichtige Rolle in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden zu.

Hierbei steht der Ausgleich zwischen erwünschter und unangemessener Exsudatmenge durch Maßnahmen wie Infektsanierung, Auswahl angepasster Wundauflagen sowie individuelle Verbandwechselintervalle im Fokus der Behandlung.

Inhalte: Auswirkungen des Exsudats auf Patient und Wunde; Möglichkeiten des Exsudatmanagements; Fallbeispiele